Sie sind vom Broker betrogen worden?
Wer vom Broker betrogen worden ist, muss schnell handeln. Denn die betrügerischen Onlinebroker verlieren keine Zeit. Es ist davon auszugehen, dass die Täter die rechtswidrig erlangten Vermögenswerte der Betrugsopfer zeitnah weiter transferieren werden.
Betroffene Geldanleger, die vom Broker betrogen einen Vermögensschaden erlitten haben, können folgende Schritte unverzüglich umsetzen und sich hier beim Anwalt melden.
Sofortmaßnahmen, wenn Sie vom Broker betrogen worden sind!
- Melden Sie sich umgehend bei einem auf betrügerische Broker spezialisierten Anwalt.
- Gemeinsam mit Ihrem Rechtsanwalt werden Sie den Betrugsvorfall detailliert prüfen und die notwendige Beweise gerichtsfest sichern.
- Keine weiteren Zahlungen an den Broker.
- Identitätsdiebstahl vermeiden.
Weitere Punkte beachten!
- Keine angeblichen Steuern zahlen, keinen ominösen Liquiditätsnachweis beim Broker erbringen und Spiegeltransaktionen, Fremdzugriff auf Konto und Kryptobörsen ablehnen.
- Strafverfolgung der Täter initiieren.
- Finanzaufsichten international einschalten.
- Zahlungsdienstleister kontaktieren.
Vom Broker betrogen, doch Täter kommen erneut auf Sie zu?
Nicht selten werden die Betrugsopfer nach einem Broker Betrug erneut von den Tätern angeschrieben oder angerufen.
Die Täter geben sich dann als Steuerbehörde, Finanzdienstleister, Vermögensversicherung oder Polizeistelle aus. Ziel dieser neuen Kontaktaufnahme ist es, die bereits geschädigten Betrugsopfer weiter „auszupressen“.
Falls Sie vom Broker betrogen worden sind, sollten Sie wissen, dass die Fallzahlen in diesem Bereich mittlerweile in die abertausende allein in Deutschland gehen.
Betrügerische Onlinebroker bringen Investoren um Millionen!
Berichterstattungen in den einschlägigen Tageszeitungen zeigen nur die Spitze des Eisbergs. Insbesondere die Dunkelziffer beim Broker-Betrug dürfte erheblich sein, da nicht jedes Betrugsopfer sich professionelle Unterstützung nach dem Betrugsvorfall einholt.
In Internetforen schildern verzweifelte Geldanleger ihre Erfahrungen, nachdem Sie feststellten, vom Broker betrogen worden zu sein. Allerdings ist ein Forum nicht der richtige Ort, um effektiv gegen betrügerisch agierende Onlinebroker vorzugehen.
Ohne eine zeitnahe Rechtsverfolgung der Täter und weiteren juristischen Schritten ist die Chance, das investierte Geld zurück erhalten zu können gering.
Was Betrugsopfer tun können!
Doch wie ist nun vorzugehen? Was tun nach einem Broker Betrug? Zunächst ist wichtig, zwischen unseriösen Onlinebrokern und betrügerischen Onlinebrokern zu unterscheiden. Denn nicht jede Probleme mit dem Broker deutet auf einen waschechten Finanzbetrug hin.
Einige Broker im Ausland sind keinesfalls kriminell, teilweise jedoch etwas ungeschickt im Kundenumgang, sodass hier die Bezeichnung „unseriöser Broker“ besser passt als „betrügerischer Broker“.
Bei betrügerischen Brokern wird keine Auszahlung der investierten Gelder vorgenommen. Auch angebliche Gewinne werden nicht ausgekehrt. Überdies verlangen betrügerische Onlinebroker stets mehr Geld von den Betroffenen – manchmal unter Angabe fadenscheiniger Begründungen wie angeblich zu begleichender Steuerlasten, Liquiditätsnachweisen oder Spiegeltransaktionen.
Über unauffällige Kontaktaufnahme letztlich vom Broker betrogen worden?
Erfahrungsgemäß beginnt ein Broker Betrug mit einer zunächst gewöhnlichen Kontaktaufnahme. Beispielsweise wird von den Tätern auf YouTube ein professionell aufbereitetes Werbevideo geschaltet.
In solchen Videos heißt es, auch unerfahrene Anleger könnten mit Kryptowährungen, Aktien oder Rohstoffhandel spürbare Renditen erwirtschaften. Nach einem Klick auf das Werbevideo gelangt die interessierte Person zu einer augenscheinlich vertrauenswürdigen Trading-Plattform, auf der weiterer Kontakt aufgebaut wird.
Teilweise gehen die Täter den Weg über direkte Kontaktersuche in sozialen Medien und Chatapps. Über Facebook, Telegram, Twitter und WhatsApp werden die potenziellen Opfer angeschrieben. Nicht selten verwenden die Kriminellen hier gefälschte Profilbilder attraktiv aussehender Personen.
Die Täter sind professionelle Kriminelle!
Es wird freundlich gechattet, privater Kontakt aufgebaut, ansprechendes Bildmaterial ausgetauscht und sogar eine reale Verabredung angestrebt. Später kommt das Thema Broker, Geldanlage und Investmentmöglichkeiten ins Gespräch.
Die entsprechenden, betrügerischen Onlinebroker ermöglichen es nach dieser anfänglich unauffälligen Kontaktaufnahme, mit einer überschaubaren Kleinstmenge die in Frage stehende Brokerplattform testen zu können. Beispielsweise wird ein Anfangsinvestment von 250 Euro angeboten. Die Einzahlung erfolgt meist per Paypal, Banküberweisung, Kreditkarte oder Kryptowährung.
Anschließend präsentieren die angeblich seriösen Broker enorme Gewinnsteigerungen durch die kleine Ersteinzahlung. Daraufhin werden von den Betrugsopfern dann größere Geldsummen bewegt, nur um letztlich vom Broker betrogen zu werden – der Vermögensschaden ist dann erheblich.
Broker Betrug geht teilweise über die eigentlichen Vermögensschäden hinaus!
Doch den kriminellen Akteuren reicht es nicht, die Betrugsopfer lediglich finanziell zu schädigen. Neben dem einbehaltenen Geld, welches nicht wie versprochen ausgezahlt wird, kommt es zu weiteren Nachteilen.
Im Zuge der Anmeldung und Verifizierung bei der betrügerischen Brokerplattform haben viele Betroffene ihre persönlichen Daten durch das Vorlegen ihres Personalausweises, Ihrer Adressnachweise und Kontoauszüge eingereicht.
Datenmissbrauch als echte Gefahr erkennen
Diese Daten können von betrügerischen Brokern für einen Identitätsdiebstahl verwendet werden. Vom Broker betrogen werden heißt also nicht lediglich, eine bestimmte Geldsumme zu verlieren.
Denn die Personalausweise, Adressnachweise und Kontoauszüge können von den Tätern beispielsweise für Bestellungen im Internet verwendet werden.
Vom Broker betrogen, doch Täter im Ausland?
Auch die Erstellung von Auslandskonten ist mit der rechtswidrigen Verwendung fremder Daten möglich. Somit sehen sich Betrugsopfer selbst Jahre nach einem Broker-Betrug mit unberechtigten Forderungen konfrontiert.
Sofort-Tipp: Bei unberechtigten Forderungen aufgrund eines Identitätsdiebstahls muss sich im Zweifel anwaltlich gegen die Inanspruchnahme gewehrt werden. Es ist empfehlenswert, bereits jetzt Kontakt zu einem Rechtsanwalt aufzunehmen, um im Bedarfsfall einen Ansprechpartner zu haben.
Identitätsdiebstahl kann ausarten!
Mit den erbeuteten Datensätzen können sich die Betrüger auf einschlägigen Kryptobörsen anmelden. Dort läuft dann faktisch ein Account auf den Namen der Betrugsopfer, ohne dass diese davon überhaupt etwas bemerken. So können illegal Kryptowährungen in Empfang genommen und weitertransferiert werden.
Der Tatbestand der Geldwäsche ist in diesen Fällen erfüllt, und der Name der Betrugsopfer mit den Straftaten verknüpft. Hierauf folgen Strafermittlungen, die letztlich unbescholtene Personen tangieren.
Konkrete Vorgehensweise, wenn Sie vom Broker betrogen worden sind! Schnelligkeit zählt!
All diese Informationen nützen den Betroffenen in der jeweiligen Betrugskonstellation nur zum besseren Verständnis. Ohne aktives Handeln kann gegen einen Broker-Betrug nicht effektiv vorgegangen werden.
Es gilt daher, unverzüglich die notwendigen Schritte einzuleiten. Denn wenn die Betrugsopfer gar nicht erst den Broker Betrug melden, gibt es keine realistische Möglichkeit der Rückholung der investierten Gelder.
Zunächst ist es essenziell, dass Sie sich einer Ihnen nahestehenden Person anvertrauen. Wer nicht über den Vorfall spricht, ist völlig auf sich allein gestellt und kann gegen professionell organisierte Finanzkriminelle wenig unternehmen. Die Täter spekulieren regelrecht darauf, dass die Betrugsopfer sich schämen und hierdurch inaktiv bleiben.
Weitere Schutzmaßnahmen treffen!
Darüber hinaus ist sicherzustellen, dass die Täter nicht etwa einen Zugriff auf Ihr Onlinebanking, Ihre Accounts bei Kryptobörsen oder Ihre mobilen Endgeräte haben.
Es ist daher empfehlenswert, von einem sauberen Endgerät aus alle Zugangsdaten zu mobilen Anwendungen und Konten zu ändern.
Sofort-Tipp: Kümmern Sie sich umgehend um die Einrichtung eines aktuellen Antivirus-Programmes. Es könnte sein, dass durch das Anmelden auf der betrügerischen Brokerplattform gegen Ihren Willen, und ohne dass Sie es mitbekommen haben eine Schadsoftware auf Ihrem Laptop, Computer oder Handy installiert worden ist.
Meine Erfahrungen als Anwalt!
Aufgrund der Vielzahl von Betrugsfällen, die ich bereits bearbeitet habe, kann ich die Situation mittlerweile nur noch wie folgt beschreiben: das Ausmaß ist erschreckend.
Es melden sich in meiner Kanzlei tagtäglich Geschädigte, die vom Broker betrogen worden sind und nicht einmal wissen, wie das eigentlich passieren konnte. Es wird ein regelrechtes Lügennetz gesponnen und unter psychologischer Täuschung das „Zielsubjekt“ ausgebeutet.
Dabei spielt es den Abzockern in die Hände, dass sie im Internet quasi unkontrolliert ihre Werbeanzeigen schalten können. Danach werden digitale Kommunikationskanäle wie WhatsApp genutzt, um per Chat eine vertrauenswürdige Verbindung vorzuspielen (siehe: WhatsApp Betrugsmasche). Diese Chatprotokolle werte ich gemeinsam mit meinen Mandantinnen und Mandanten aus, da darin wertvolle Ermittlungshinweise enthalten sein können.
Täter können versuchen, sich zu verstecken – doch die Ermittlungsbehörden arbeiten im Hintergrund!
Vor kurzem hat der NDR über einen durchschlagenden Ermittlungserfolg bei Anlagebetrug berichtet. Es wurden zwei Hauptverdächtige nach Deutschland ausgeliefert, die über das Internet Menschen um ihr Erspartes gebracht haben.
Dabei waren diese beiden Tatverdächtigen keinesfalls „alleine“. Sie haben anscheinend in einem regelrechten Netzwerk aus Betrügern gearbeitet, die sogar über so etwas wie eine Marketingabteilung und Callcenter verfügten.
Gefälschte Websites haben die Anlegerinnen und Anleger in die Falle gelockt. Es geht um einen Schaden von ca. 89 Millionen Euro, da zahlreiche Personen über diesen Täterkreis vom Broker betrogen worden sind.
Kostenfreie Ersteinschätzung zum Broker Betrug einholen, dann zielgerichtet handeln!
Wer vom Broker betrogen worden ist, benötigt professionelle Hilfe. Ein auf betrügerische Broker spezialisierter Rechtsanwalt kann juristisch die notwendigen Schritte einleiten, um vollumfänglich gegen die Täter vorzugehen.
Einerseits muss der Vorfall detailliert aufgearbeitet werden, sodass die notwendige Beweissicherung gerichtsfest vorliegt. Andererseits muss eine fundierte Strafanzeige eingereicht werden.
Parallel dazu sollte anwaltlich mit den involvierten Zahlungsdienstleister, Kryptobörsen, Auslandsbanken und Finanzaufsichten korrespondiert werden.
Abschließende Hinweise für Sie!
All dies muss äußerst schnell geschehen, um bestmögliche Ergebnisse erzielen zu können. Wenn Betroffene vom Broker betrogen worden sind und dann zu viel Zeit vergehen lassen, können die Täter sich und die Vermögenswerte womöglich in der Anonymität des Internet und der Onlinedienste unkenntlich machen.
Unsere Kanzlei bietet Betroffenen eine kostenfreie Ersteinschätzung.
Hierfür benötigen wir von Ihnen lediglich einige Informationen zu Ihrem Betrugsvorfall – gern per Mail oder über das Kontaktformular eingereicht. Sie erhalten zeitnah eine konkrete Rückmeldung eines spezialisierten Anwalts.
Von einem Broker betrogen worden? Fragen und Antworten!
Wie erkenne ich, ob ich vom Broker betrogen worden bin?
Wenn der Broker eine Auszahlung verweigert, oder immer nur mehr Geldeinzahlungen von Ihnen verlangt, spricht dies für einen betrügerischen Broker.
Wie reagieren, wenn Broker sich nicht mehr meldet?
Ein plötzlicher Kontaktabbruch seitens des Brokers ist ein Indiz für einen Broker-Betrug. Denn ein seriöser Broker würde stets ansprechbar sein, immerhin geht es um echte Vermögenswerte. Sie sollten in diesem Fall einen Anwalt kontaktieren, der den Betrugsverdacht prüft und die Auszahlung einfordert.
Was tun, nachdem ich vom Broker betrogen worden bin?
Sie sollten schnellst möglich die rechtlich notwendigen Schritte einleiten, um überhaupt eine realistische Chance auf die Rückholung Ihrer investierten Gelder oder Kryptowährungen zu haben. Ferner sollte weiterer Schaden vermieden werden.
- Veröffentlicht: 01.01.2024
- Letzte Änderung: 18.02.2024